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Aufatmen nach Corona

Atempädagogik bei Long-Covid


Für einige Menschen ist die überstandene Erkrankung mit SARS-CoV-2 leider erst der Beginn eines langen Weges zurück zur Gesundheit. Long-Covid wird diese Einschränkung genannt. Das Hauptsymptom von Long-Covid ist neben den Atemproblemen eine stark reduzierte Belastbarkeit, die im Extremfall dazu führt, dass einfache Alltagshandlungen kaum mehr bewältigt werden können. Ein vergleichbarer Zustand ist auch nach anderen Viruserkankungen bekannt (CFS – chronic fatigue syndrome).

Auch wenn die Ursachen für Long-Covid noch nicht abschließend geklärt sind, ist für uns bereits klar, dass die Atempädagogik hier einen wertvollen Beitrag leisten kann. Durch die Atempädagogik lassen sich sowohl die Atemfunktion verbessern, als auch das autonome Nervensystem und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Durch ihren sanften Ansatz kann sie in dieser schwierigen Situation Wege zeigen, nach und nach wieder mehr Energie und Lebensfreude zu finden, ohne sich zu überfordern. Das kann einem wieder mehr Luft und Kraft zum Leben verschaffen und die Orientierung in Richtung einer gesunden und erfüllten Zukunft wird wieder möglich.

Die akademischen Atempädagog_inn_en von Atem Austria können hier auf Jahrzehnte lange Erfahrungen mit dem Atem bei chronischen Lungenerkrankungen, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems und psychischen Einschränkungen zurückgreifen*. In der Einzelbehandlung kann der Atempädagoge/die Atempädagogin auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Beschwerden eingehen, um Ihnen den Weg zurück zur Gesundheit zu erleichtern. Denn Atmen bedeutet Leben!


Atempädagogik ist hilfreich und unterstützend bei folgenden Symptomen von Long-Covid

• andauernde Atemprobleme, besonders Kurzatmigkeit

• Müdigkeit bis hin zur Erschöpfung (Fatigue)

• (Kopf-) Schmerzen

• verminderter Antrieb und Stimmungstiefs,

• Konzentrationsstörungen,

• Schlafstörungen

• Ängste


*Die Atempädagogik ist eine zur schulmedizinischen Behandlung komplementäre pädagogische Methode, die in ihrer europäischen Ausprägung ab den 1950er Jahren vor Allem durch Ilse Middendorf („Der erfahrbare Atem“) geprägt wurde. Seitdem wurde sie in vielerlei Form weiterentwickelt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Menschen mit physisch und psychisch bedingten Atemeinschränkungen, als auch in Sprech- und Gesangsberufen in Kunst und Kultur.


Atempädagogik kann manchen Menschen helfen und Heilungsprozesse unterstützen, entspricht aber keiner Atemtherapie und ersetzt keine medizinische Diagnose und Behandlung. Atemtherapie ist in der Physiotherapie verwurzelt und fällt somit ausschließlich in den Tätigkeitsbereich von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten

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